Des Herbstes Glanz
Sommer hat meine Welt verbogen
Des Lichtes heller Schein einst bot
Dem Laub das Leben, nun ist es tot
Herbstlich bunt in feinem Rocke
Rot geschmeichelt vor Dir hocke
Einst ein Blatt am großen Baume
Vorbei die Zeit des kurzen Traume
Im Zeitgflüster tiefer Trauer
Am Fuße Deines Stammes kauer
Die Flut der Blätter nieder fällt
Dürstende Kraft sie nicht mehr hält
Zeitig verging der flaue Sturm
Umwälzte zärtlich manchen Turm
Ließ Blicke um sich nieder gehen
Das Laub zu Füßen stark verwehen
Am Firmament sich Wolken formen
Hoch getragen abseits von Normen
Die Nacht ganz leise formt nun still
Des Herbstes Namen, sie das so will
Der Regen sich die Bahnen nimmt
Sein Plätschern langsam müde stimmt
Ist Herbst geworden an kühlen Tagen
Ich find ihn schön, wollt doch nur sagen
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