Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen ...
27.10.2018
Es ist ja schon fast November. Unvorstellbar eigentlich, aber wo ist der schöne Sommer denn geblieben?
Ich weiß es nur zu gut.
Im April waren mein Mann und ich auf unserer Trauminsel Gomera und haben dort das warme Klima und gute Essen genossen. Auch die dortige Gastfreundschaft ist einfach wie ein zweites Zuhause für uns.
Dann kam der Mai, der Juni, der Juli, der August ...
Am 6. August kam dann ein Anruf von meiner Schwester, unserer Ma geht es nicht gut. Für uns als Laien stellten sich die Symptome so dar, wie die eines Schlaganfalls. Also haben wir den Rettungswagen gerufen.
Ich mag jetzt nicht alles aufschreiben, weil es mich innerlich zerreißt.
Also hier nur die Kurzform.
Meine Ma kam also ins Krankenhaus, es war kein Schlaganfall, man fand einen Hirntumor.
Der wurde zwar operativ entfernt, aber man fand auch noch einen Tumor in der Lunge. Der wurde auch, bzw. der Unterlappen der Lunge, wurde entfernt. Hört sich zwar nicht so dramatisch an, aber meine Ma ist fast 80 und da ist jede OP schon ein Risiko für sich. Fakt ist, dass meiner Ma eine Überlebenszeit von maximal 3 Jahren prognostiziert wurde. Sie selbst sagt, dass sie ja zum Glück schon „alt“ sei. Aber bis zum 6. August war sie fit, war mobil und gut drauf. Nun ist es leider anders ... aggressiver Krebs ...
Wir werden aber die „verbleibende“ Zeit noch gut nutzen und hoffentlich auch viel davon zusammen verbringen.
Geplant und gebucht ist seit Langem schon eine Woche mit meiner Ma auf der AIDA. Und ein Konzert in der Elphi im großen Saal steht auch an. Da wollte meine Ma so gerne mal hin ... 2 Termine, für die ich bereits Karten hatte, konnten wir nicht wahrnehmen, da meine Ma im Krankenhaus lag. Auch konnte sie nicht mit nach Dänemark. Da waren wir mit Schwiegereltern in der letzten Woche im Oktober. Genau, da war doch was! Letztes Jahr stand das Leben von meiner Schwiegerma auf der Kippe und wir haben ihr diese Woche Dänemark versprochen. Wie heißt es noch:
„Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen. Man weiß nie, was man bekommt ...“