Freitag 03.10.2014
Freitag 03.10.2014
Heute ist Feiertag und Anwendungsfreier Tag. Ich dusche, frühstücke, mache mich fertig, unterschreibe nach ca. 45 Minuten Warten meinen Ausgangsschein und mache mich auf den Weg an die frische Luft.
Aaaaahhhhhhh, tief einatmen ....
Es ist noch keine 11.30 Uhr, als ich mich auf den Weg mache, einen schönen Weg an der Promenade nach Pelzerhaken zu begehen. Immer weiter treibt es mich fort von der Klinik, immer mehr fühle ich mich befreit. Ich treffe eine nette Frau, deren Hund mich fast umrennt. Wir klönen .... Das Gespräch war nett, aber auch belanglos, Inhalt aus diesem Grunde bereits zu großen Teilen vergessen. Sie vermachte mir eine Zeitschrift, wir verabschiedeten uns und gingen getrennte Wege weiter. Ich kehrte irgendwann um, hatte die Zeit und meinen Mann fast vergessen. Ich rief ihn an, weil er sich inzwischen Sorgen um mich machte, da ich nicht erreichbar war. Wir redeten lange miteinander, so konnte ich ihm die Gewissheit geben, dass es mir gut geht und er sich keine Sorgen um mich machen müsse. Die machte er sich aber trotzdem, schon aus dem Grunde, dass nicht er mir am Vortag die starke Stütze an meiner Seite war, sondern ein guter Freund von mir, diese Rolle übernahm.
Mein Mann fühlte sich so, als hätte er versagt ... Es dauerte lange, ihn davon zu überzeugen, dass es nicht so war, oder so ist.
Ich ging an diesem Abend mit gemischten Gefühlen ins Bett und bin erst um drei Uhr früh eingeschlafen .....
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